Wenn der Beruf wegen gesundheitlicher Probleme nicht mehr ausgeübt werden kann, droht ohne privaten Versicherungsschutz schnell der finanzielle Ruin. „Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein unbedingtes Muss“ , mahnt die Verbraucherzentrale. Das Existenzrisiko ‚Verlust der Arbeitskraft’ sollte gezielt abgesichert werden. Im Ernstfall bleibt oft nur die Sozialhilfe“, mahnt die Verbraucherzentrale und rät, dringend zur privaten Vorsorge.
Hierzu gibt sie folgende Tipps:
- Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte zwar keinesfalls übereilt, aber doch so früh wie möglich abgeschlossen
werden. Denn prinzipiell gilt: Je später im Leben ein Vertrag abgeschlossen wird, desto teurer wird die Versicherung. - Es sollten gleichzeitig immer mehrere Angebote verglichen werden.
- Grundsätzlich sollte versucht werden, im Ernstfall möglichst über das jetzige Nettoeinkommen zu verfügen. Schließlich
laufen vor allem für jüngere Versicherte die erheblichen Kosten für Familie, Hausfinanzierung u. a. weiter. - In der Regel können problemlos zwei Drittel bis drei Viertel des Nettogehalts versichert werden. Für Arbeitnehmer dürfte
dies in der Regel reichen, da sie bei einer schwerwiegenden Erkrankung zusätzliche Ansprüche aus einer gesetzlichen
Erwerbsminderungsrente haben. - Die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente sollte auch gegen die Geldentwertung abgesichert werden. Das ist entweder
durch eine Nachversicherungsgarantie möglich, oder durch eine automatische Dynamik, bei der mit regelmäßig
steigenden Beiträgen höhere Rentenansprüche erworben werden.